„Mama, du nervst. Fahr mal wieder nach Hardehausen.“
1949 nahm die Kath. Landvolkshochschule Hardehausen mit dem ersten Grundkurs ihre Arbeit auf. Erzbischof Lorenz Jaeger hatte sie nach dem Zweiten Weltkrieg als konfessionelle Bauernschule mit ganzheitlichem Bildungsauftrag gegründet. Damit entschied er sich zugleich gegen einen katholischen Bauernverband, wie er in anderen Diözesen als Kath. Landvolkbewegung entstand. Die seit Gründungstagen enge Kooperation mit dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband ist eine direkte Folge dieser Anfangsentscheidung.
Ein großes Fest zum 70jährigen Jubiläum ist nicht geplant, der Tag des Freundeskreises am 31. März stand jedoch ganz im Zeichen dieses runden Geburtstages. Eine vielfältige Fotoserie aus den vergangenen sieben Jahrzehnten eröffnete mit spannenden Bildern vom Bau des Bettentrakts, den verschiedenen Rektoren, Teams, Kuratorien, landwirtschaftlichen Kursen inkl. Grundkurse sowie dem Freundeskreis das Thema. Anschließend erzählten viele Anwesende aus unterschiedlichen Generationen, wie sie Hardehausen kennengelernt haben und warum sie bis heute Kontakt zu diesem Ort gehalten haben.
Entdecken Sie selbst, bei welchem Satz Sie sich besonders angesprochen fühlen:
„Ich kenne Hardehausen seit 60 Jahren, es ist mein zweites Zuhause.“
„Das Morgenlob auf Reisen war ein wichtiger Einstieg in den Tag.“
„Ich habe echte Freunde gefunden.“
„Der Grundkurs hat den Grundstein für 40jährige Freundschaften gelegt.“
„Ein Ausspruch meiner Kinder: Mama, du nervst. Fahr mal wieder nach Hardehausen.“
„Hardehausen ist Auszeit, Insel, spannende Gespräche.“
„Hardehausen beginnt, wenn ich durch Tor fahre.“
„Hardehausen sind ein aufgeschlossenes Team und flexible Referenten“ „Hardehausen ist die Insel im Wald.“
„Nach über 20 Jahren haben wir wieder Kontakt zu den anderen Grundkursteilnehmern gesucht. Beim Wiedersehen nach langer Zeit kamen 21 von 34 damaligen Teilnehmern. Wir konnten einander sehr tief vom eigenen Leben erzählen."
Zitat eines jungen Teilnehmers: „Was die Ehemaligen sagen, kann ich voll bestätigen. Es war gut, dass mich mein Vater zum Grundkurs „genötigt“ hat.“
„Hardehausen eröffnete mir den Weg ins Ehrenamt.“
„Hier habe ich frei, hier bin ich frei von Verpflichtungen (wie Kochen, Putzen o.ä.), Hardehausen ist eine Wellnessoase.“
„Bei den Mutter-Kind-Freizeiten fühlten sich meine Kinder so wohl: Ich habe sie 10 Tage nicht gesehen. Sie konnten sich einfach ausprobieren.“
„Hardehausen ist Befähigung zur Verantwortung in Politik, Gesellschaft und Kirche.“
„Hardehausen ist die Erfahrung, dass wir Positionen anstreben sollen, in denen man politische Verantwortung übernimmt: Ehrenamtlichenschmiede“.