"Jesus, erzähl uns von Gott." Wochenenden für Familien auf dem Weg zur Erstkommunion
Nach einer lockeren Aufwärmrunde zum Kennenlernen, Spielen und Singen ging es nach dem Abendessen am Freitag thematisch los. Die Geschichte vom 12jährigen Jesus im Tempel, der von seinen Eltern gesucht wurde, stand im Mittelpunkt. Spielerisch und szenisch miteinander erarbeitet, wurde allen bewusst: Jesus hat ein besonderes Verhältnis zu Gott, seinem Vater. In Lk 2,46 heißt es: „Er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen.“ Das nahmen wir zum Anlass, in kleinen Gruppen „große Fragen“ zu sammeln. „Was weiß Gott über mich?“ „Warum gibt es das Leid?“ Diese und viele andere wichtige Fragen haben wir gefunden und miteinander beantwortet. Dabei immer wieder die Erkenntnis und die Hoffnung: „Gott ist immer bei uns, auch in den dunklen Stunden.“
Der Samstagvormittag gab den Eltern die Gelegenheit, sich über ihren Glauben, ihre Erfahrungen mit Kirche und mit der Erstkommunionvorbereitung auszutauschen. Es gibt inzwischen immer mehr Gemeinden, wo die Vorbereitung auf dieses Sakrament sehr zurück gefahren ist. Ein Schritt über das Bedauern darüber hinaus kann ein von den Eltern geübtes Lied sein, welches sie im Gottesdienst vor dem Segen aufführen. „Ich wünsch dir Gottes Segen“ von Martin Pepper kommen die elterlichen Wünsche sehr schön zum Ausdruck, die genau in diesen Augenblick passen.
Am Nachmittag gestalten die Kommunionkinder mit ihren Eltern ihren Lebensweg mit Fotos, natürlich bleibt Platz für ein Bild vom großen Festtag. In Form einer Schatzsuche wird die Kirche entdeckt: so viele Orte gibt es, die den Schatz der Gegenwart Gottes oder das Mittun des Menschen zum Ausdruck bringen.
Der Sonntag steht im Zeichen der Messfeier. „Wann war nochmal das Gloria dran? Und wann das Vater unser?“ Jede Familie rätselte am Aufbau der Messe. Im Auflösen wird deutlich: Alles hat seinen Sinn. Aber es ist auch wichtig, dass es gut gemacht ist, und zwar von allen Beteiligten. Die gemeinsam vorbereitete und gefeierte Messe bildete den Abschluss des Wochenendes.
„Es war ein wunderbares Wochenende mit einer guten Gemeinschaft.“ Eine Mutter schreibt: „Ich habe gemerkt, es ist nötig, mal wieder so einiges „aufzufrischen“, gleiche oder andere Ansichten zu hören, einiges „Altes“ zu schätzen oder aber auch neue Perspektiven zu sehen.“ Und ein Sonderlob für die Messe: „Und zum Schluss der Abschlussgottesdienst, den wir (wie wir uns wohl alle einig waren) uns genauso sonntäglich wünschen würden!! Mit Andacht und Humor, eine Kirche mit Leben gefüllt!“