"Gedächtnistraining steigert meine Lebensqualität."
Liebe Frau Schepe, nennen Sie uns drei Gründe, warum es sich lohnt, an der Ausbildung zum Gedächtnistrainer teilzunehmen.
Die Bedeutung der Gedächtnisleistung für die Lebensqualität wird immer deutlicher. Viele wissenschaftliche Studien belegen, dass jeder aktiv für seine gute Gedächtnisleistung sorgen kann. Die Ausbildung zeigt hier Möglichkeiten auf: für die eigene Umsetzung und in der Arbeit mit anderen Menschen. Somit ist die Ausbildung auch immer ein persönlicher Gewinn. Viele Kursteilnehmer haben mir gesagt, dass sie durch die Ausbildung andere Denkwege aufgenommen hätten und das für sich als sehr bereichernd empfänden.
Zum zweiten ist die Ausbildung ist sehr facettenreich und zielgruppenorientiert, d.h., je nachdem mit welcher Ziel-/Altersgruppe später gearbeitet wird, sind spezielle Inhalte und Arbeitsweisen relevant. Das Gedächtnistraining für Menschen, die im Berufsleben stehen, setzt an den beruflichen Herausforderungen an: Konzentrationsfähigkeit, Merkfähigkeit, Strukturierung. Bei Schülern spielen die Lernstrategien eine wichtige Rolle, rüstige Ruheständler haben wieder andere Wünsche und Erfordernisse an das Training als z.B. Menschen mit Demenz.
Drittens ist die Ausbildung sehr praxisorientiert, das Erlernte kann man sehr vielfältig anwenden und es macht sehr viel Spaß.
Was lerne ich in der Ausbildung zum Gedächtnistrainer und wo kann ich es anwenden?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen das Ganzheitliche Gedächtnistraining in Theorie und Praxis kennen. Wie ist das Gehirn aufgebaut und wie funktioniert es? Dazu gibt es viele Einblicke. Umfangreiches Trainingsmaterial wird gemeinsam erprobt. Kenntnisse für Methodik und Didaktik sorgen schließlich dafür, dass die Teilnehmer hinterher Gedächtnistrainingsstunden planen, durchführen und reflektieren können. Am Ende der Ausbildung können die Teilnehmenden das Gelernte auch umsetzen. Das ist mir sehr wichtig.
Das Gedächtnistraining kann man als Seminarangebot an Bildungseinrichtungen einsetzen, bei der Lernförderung von Kindern, in Betrieben, genauso in Bereichen der Pflege und Rehabilitation, uvm.
Was fasziniert Sie persönlich am Gedächtnistraining?
Am Gedächtnistraining – so, wie es in dieser Ausbildung angeboten wird - fasziniert mich, wie vielfältig es ist: es ist ganzheitlich, nicht nur etwas für den Kopf. Ich habe unglaublich viele Gestaltungsmöglichkeiten für jede Zielgruppe. Besonders begeistern mich die Aha-Erlebnisse bei den Teilnehmern, wenn sie erleben, dass sie durch einfache Techniken ihre Merkfähigkeit verbessern können. Nicht zuletzt fasziniert mich beim Gedächtnistraining mit Menschen mit Demenz immer wieder deren Freude, wenn sich Erinnerungsinseln öffnen und vergessen Geglaubtes wieder erinnert wird.
Beschreiben Sie uns doch mal drei kleine Übungen/Ideen für das tägliche Gedächtnistraining, die jeder anwenden kann.
An erster Stelle möchte ich sagen: Nutzen Sie das Gedächtnis auch tatsächlich aktiv, lassen Sie sich nicht so viel von der Technik abnehmen. Ganz praktisch im Alltag: das Kopfrechnen beim Einkauf.
Lassen Sie sich auf Neues ein und halten Sie nicht zu stark an Routinen fest. Ganz praktisch im Alltag: mal die rechte statt der linken Hand zu nutzen.
Die Konzentrationsfähigkeit kann gut gesteigert werden, wenn man sich nur auf eine Sache konzentriert. Multitasking ist ein Mythos. Auch ein gutes Pausenmanagement verbessert die Konzentration. Dauerkonzentration – gerade bei Bildschirmarbeit – schadet. Ganz praktisch im Alltag: eins nach dem anderen; bei Bildschirmarbeit den Blick mal bewusst in die Ferne schweifen lassen und Lockerungsübungen machen.
Vielen Dank für das Gespräch.
Wer jetzt Interesse bekommen hat, sich zum*r Gedächtnistrainer*in in unserem Haus auszubilden, kann hier weitere Informationen bekommen und sich anmelden.