Ein gesegnetes Wochenende - für Familien auf dem Weg zur Erstkommunion
Manchmal wünschen sich Menschen freitags ein schönes Wochenende, aber ab und zu hört man auch den Gruß: Ein gesegnetes Wochenende. Dies durften nun elf Familien aus dem aktuellen Kommunionjahrgang 2019 wörtlich verstehen. Sie verbrachten gemeinsam abwechslungsreiche Tage in der Landvolkshochschule Hardehausen.
„Jesus segnet uns“: Dem Thema, für welches das Bonifatiuswerk in diesem Jahr vielfältige Materialien bereitstellte, begegneten Kinder und Eltern auf dem alten Klostergelände in verschiedenster Form. Die biblische Geschichte wurde mit Erwachsenen und Kindern spielerisch umgesetzt. Alle konnten nachspüren, wie sich die Menschen damals gefühlt haben und was das für uns heute bedeuten kann.
Kreativ ging es am Samstag für die Kinder beim Verzieren von Holzkreuzen zu, mit bunten Farben entstand das ganz persönliche Kreuz. Gemeinsame Spiele förderten die Gemeinschaft. Währenddessen kamen die Eltern mit dem neuen Würfelspiel Accredo über tiefsinnige Fragen zu Glaube, Werte, Kirche und Lebenssinn in Austausch.
Den Blick auf den eigenen Lebensweg lenkte die Familienarbeit, in der der Lebensweg der Kinder mit Fotos und Zeichnungen aufs Papier gebracht wurde. Schätze von Menschen und Ereignissen kamen zum Vorschein. In der neuen Kirche wurde die Schatzsuche fortgesetzt. Gott wird spürbar, wenn das Wasser der Taufe uns reinigt, wenn wir mit Jesus in der Ikone Blickkontakt aufnehmen, wenn wir die 5 Kreuze, die für Jesu Wunden am Kreuz stehen, auf dem Altar entdecken.
Der Sonntag begann mit der Messe mit Stephan Schröder. Das Evangelium von den Seligpreisungen führte zu der Frage, was für uns Glück bedeutet: Gemeinschaft, Familie, Gesundheit und Sinn. In der abschließenden Einheit galt es noch ein Rätsel zu lösen: Gemeinsam mussten die Teilnehmer den Aufbau der Messe herausfinden.
Segnen – das heißt so viel wie: jemandem etwas Gutes sagen. Diese Chance nutzten die Eltern und Kinder gleichermaßen, denn sie segneten sich zum Abschluss des Wochenendes gegenseitig für den gemeinsamen Alltag. Die Mütter und Väter taten dies nicht nur verbal, sondern auch musikalisch: Im eigens einstudierten Segenslied gaben sie ihren Kindern gute Wünsche mit. „Gemeinsame Zeit mit meinem Sohn, meiner Tochter verbringen können“, „zur Ruhe kommen“, „sich ermutigen auf dem nicht immer leichten Weg zur Erstkommunion in unserer Gemeinde“, „neue Freunde gewinnen“: Mit vielen positiven Rückmeldungen und gestärkt für den Weg zum Weißen Sonntag verabschiedeten sich die 29 Teilnehmenden von Stephan Kreye und seinem Betreuerteam aus Hardehausen. Die Motivation zu diesem Angebot erläutert er so:
„Wir bieten dieses Wochenende schon im dritten Jahr an, zu jeweils zwei Terminen kommen immer um die 30 – 35 Personen, Mütter bzw. Väter mit ihrem Kommunionkind oder ganze Familien. Es ist eine Ergänzung zu dem, was in den Gemeinden und pastoralen Räumen unseres Erzbistums angeboten wird. Dabei orientieren wir uns immer am Thema des Bonifatiuswerks, weil wir vermuten, dass dieses in vielen Gemeinden genutzt wird. Wir erleben immer sehr schöne und intensive Tage, denn alle kommen motiviert zu uns.“