"Macht die Türen auf, macht die Herzen weit." - Advent in Hardehausen
Die vier Wochenenden vor Weihnachten – in diesem Jahr um eine Woche nach vorn verlegt – stehen ganz im Zeichen des Advent. Ein Lied liefert das Motto: Für dieses Jahr haben wir uns das wunderschöne Kinderlied „eine Tür, eine Tür tut sich auf für mich“ mit dem Refrain „Macht die Türen auf, macht die Herzen weit. Und verschließt euch nicht, bald ist Weihnachtszeit“ ausgesucht. Immer wieder erschallt es, schnell können Kinder und Erwachsene mitsingen. Zugleich ist es ein Impuls: Öffnet eure Herzen füreinander, damit Jesus, das Licht, euer Leben erhellen kann.
Das ganze Wochenende ist gleichsam ein sich darin Einüben: Beim Spielen, Reden, Essen, Basteln, Überlegen, Singen und Beten wird spürbar, ob und wie Gemeinschaft wächst, ob und wie jeder einzelne sich freier fühlt, ob und wie Gott erlebbar wird.
Der Freitag dient dem Ankommen und Kennenlernen, Spiele und Lieder, Vorstellungsrunden und Namensschilder, die einen immer bunter werdenden Tannenbaum zieren, sorgen dafür.
Der Samstagvormittag beitet Unterschiedliches für die Generationen. Während die Kinder den Abend vorbereiten, tauschen sich die Erwachsenen – in diesem Jahr mit Peter Jochem – unter dem Thema „sich wecken lassen“ über den Kern der Adventszeit aus. Stille und Besinnung, aber auch Reflexion und Neuorientierung sind wichtige Stichworte dazu.
Am Nachmittag verwandelt sich der Hörsaal in eine große Bastellandschaft. An vielen Tischen gibt es ganz unterschiedliche Bastelangebote: Für einen Holzkreis werden Sterne oder Engel ebenfalls aus Holz ausgesägt. Aus Papier werden herrliche Sterne gebastelt, mit Wolle und einem ganz kleinen Tontopf entstehen niedliche Wichtel als Tannenbaumschmuck, aus Klopapierrollen werden Sterne gebastelt. Ein konzentriertes, ruhiges Gewimmel, in dem alle ihren Platz finden, breitet sich aus. Die Freude über die Ergebnisse ist auf den Gesichtern abzulesen.
Ein weiterer Höhepunkt des Wochenendes ist die Lichterfeier in der Kirche. Im Dunkeln werden die Kerzen an der Adventsleiter angezündet. „Mache dich auf und werde Licht“ singend, breitet sich dieses Licht auf alle auf. Mit brennenden Teelichtern in den Händen geht es in einer Prozession in der Kirche und im Kreuzgang weiter bis hinein in den bereits adventlich dekorierten Saal. Dort kommen Gedichte, Geschichten, Theaterstücke, Quizze oder Rätsel zum Vortrag. Glühwein, Punsch und Knabbereien sorgen ebenso dafür, dass nun endgültig der Advent spürbar ist und Weihnachten kommen kann.
Der Sonntag findet nach Spielen und Reflexion seinen krönenden Abschluss im Gottesdienst. Mal wieder eine volle Kirche erleben, sich durch die Musik erfreuen und durch die Predigt inspirieren lassen – viele nehmen diesen Schwung mit zurück in ihren Alltag und fühlen sich bis Weihnachten getragen.